Unser Sternenkind Sophie - http://www.sophie-malaika.ag.vu/ - Gedichte u. Geschichten


 

AURA "Song for Sophie"

 

 

 

 

 

Du bist nicht mehr da mein liebes Kind,
Du fliegst jetzt mit dem Wind.
Deine Schmerzen sind vorbei,
kannst wieder fröhlich sein und frei.

Dein Lachen und Deine Fröhlichkeit vermisse ich, 
da ich Dich doch so geliebt.
Nun leb ich weiter, mit dem Gedenken an Dich,
dass Du immer, was auch kam,
geschaut hast in die Zukunft ,
nie verloren hast den Lebensmut.
Dies will ich behalten und tun in meinem Leben jetzt noch auf Erden.
Ich danke Dir, dass Du gezeigt soviel Menschlichkeit.

Monika Bauer

Warum ist es geschehen,
hat keiner das Leid gesehen?
Wo war die Hilfe,
die sie so sehr gebraucht?

Für sie wird jetzt
alles besser werden.
Sie wird das Glück finden,
das ihr nicht
gewährt wurde auf Erden.

Es ist ein grosser Trost
zu wissen,
das sie erlöst
von aller Qual und Pein.
Wir wünschen ihr
nur noch Sonnenschein

Ursula Westermann
 
 

 

 

 

 

Das Märchen von der traurigen Traurigkeit
von
Inge Wuthe

 

Es war einmal eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub auf dem Wege saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?"

Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und leise, dass sie kaum zu hören war. "Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte grüßen.

"Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch.

"Natürlich kenne ich dich! Immer wieder hast du mich ein Stück des Weges begleitet."

"Ja, aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?"

"Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtling einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?"

"Ich... bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme.

"Die kleine alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt."

Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muß sich nur zusammenreißen. Und spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen."

"Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet."

Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt.

Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlte, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt."

Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber ... aber - wer bist eigentlich du?"

"Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. "Ich bin die Hoffnung."

 Worte eines Sternenkindes (Verfasser unbekannt).


Liebe Mama,
Wenn du dir Gedanken über den Sinn des Lebens machst,
sollst du wissen,dass ich bei dir bin:
Schließe deine Augen und spüre meinen Kuss wie einen
sanften Luftzug auf deiner Wange.

Wenn du zu zweifeln beginnst,ob du mich je wieder sehen wirst,
werde innerlich still und hör mir zu:
Meine Stimme steckt im Flüstern des Himmels und wispert
dir zu:
Meine Liebe Mama ich bin bei euch und es geht mir gut.
Wenn du dich fragst,wozu du noch auf der Welt bist,
öffne dein Herz und sieh mich an:
ich blinzle dir zu im Funkeln der Sterne und leuchte
dir lächelnd auf deinem Weg.

Wenn du am morgen erwachst und dich deiner Träume nicht
mehr erinnerst,dich aber ruhig und friedlich fühlst:
Dann war ich bei dir und füllte deine Nacht
mit Erinnerungen an mich.

Wenn du dich vor Kummer krümmst und dir ein Leben
in Frieden nicht mehr vorstellen kannst,
dann denk an mich:
Ich bin bei dir.
Sanft blicke ich aus den Tränen eines
gemeinsamen Freundes und lindere deinen Schmerz.

Wenn die Sonne am morgen erneut den verlassenen
Himmel erglühen lässt in ihrem atemberaubenden
Glorienschein,
dann lass dein Geist erwachen.
Denk an die Zeit,die uns geschenkt wurde,
zu kurz,
aber wunderschön.
Wenn du dir sicher bist,dass wir zusammengehören:
Wenn du genau weisst,was dir bestimmt ist:

Erkenne,dass Gott diesen Augenblick für uns geschaffen hat,
für uns allein.
Liebe Mama,ich werde immer bei dir sein.

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